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Tiefziehen

Arbeiter bedient Drehmaschine in der Blechumformung mittels Tiefziehen

Beim Tiefziehen erfolgt das Umformen von Blechzuschnitten mit einem mechanischen Stempel, der das Formteil in eine Matrize drückt. Beim klassischen Tiefziehen kommen ausschließlich starre Werkzeuge zum Einsatz. Varianten sind das Tiefziehen mit Wirkmedien oder Wirkenergie.

Überblick

Tiefziehen als verbreitetes Umformverfahren

Das Tiefziehen zählt zur Kategorie des Zugdruckumformens nach DIN 8584 und gehört zu den wichtigsten Umformverfahren. So entstehen zahlreiche Karosserieteile in der Automobilindustrie mit dieser Methode. Häufig nutzen die Autohersteller eine Kombination aus Tief- und Streckziehen, um die komplexen Bauteile zu produzieren. Auch andere Branchen wie die Luftfahrtindustrie setzen auf diese Art der Umformung. Mit dem Hydroforming erwächst dem Tiefziehen aber eine ernsthafte Konkurrenz: Dieses wirkmedienbasierte Umformverfahren überzeugt mit Vorteilen wie einer beeindruckenden Wiederholgenauigkeit bei komplexen Geometrien.

Das klassische Tiefziehen mit Werkzeugen

Beim klassischen Tiefziehen bestehen die Tiefziehmaschinen aus starren Werkzeugen: Die wichtigsten Komponenten sind der Stempel, der Niederhalter und die Matrize. Der Niederhalter sorgt dafür, dass sich während des Umformvorgangs keine Falten auf dem Blechzuschnitt bilden. Nach der Befestigung der Blechplatine durch den Niederhalter erledigt der herunterfahrende Stempel seine Aufgabe, er presst den Zuschnitt in die Matrize und verleiht ihm hierbei die gewünschte Form.

Was versteht man unter Tiefziehen?

Mit diesem Verfahren lassen sich Blechzuschnitte unterschiedlicher Art mechanisch verformen. Beim klassischen Tiefziehenbestehen die Umformmaschinen aus starren Werkzeugen: Ein Stempel drückt die Blechplatine in eine Matrize, ein Niederhalter verhindert hierbei die Faltenbildung.

Was wird mit Tiefziehen hergestellt?

Dieses Verfahren eignet sich zum Beispiel Außenhaut Teile aus Blech für Automobile. Auch in der Luftfahrtindustrie, in der Verpackungsindustrie und vielen weiteren Branchen spielt diese Art der Umformung eine wichtige Rolle. Überall dort, wo Blechteile verbaut werden. Als alternatives Verfahren wirdunter anderem auf Hydroforming gesetzt.
Was sind Tiefziehteile?

Hierbei handelt es sich um die Werkstücke, die durch das Tiefziehen entstehen. Diese bestehen aus Metallen und können beim Umformen vielfältige Formen annehmen. Die Blechdicke, Größe und –Komplexität des Tiefziehteils unterscheidet sich ebenfalls deutlich. Häufig nutzen Hersteller neben dem Tiefziehverfahren weitere Umformmethoden wie das Streckziehen.

Welche Maschinen werden gewöhnlich zum Tiefziehen verwendet?

Tiefziehmaschinen basieren auf der Presstechnik: Verbreitet sind zum Beispiel hydraulische Pressen. Die konkreten Maße und die Konstruktion dieser Maschinen und Anlagen differieren. So lassen sich mit diesem Verfahren klein- und großflächige Blechzuschnitte bearbeiten, das setzt entsprechend ausgelegte Umformmaschinen voraus. Komplexe Umformanlagen vollführen zudem mehrere Arbeitsschritte, auch die Integration anderer Umformverfahren ist möglich.

Welche Nachteile hat das Tiefziehen gegenüber dem Hydroforming?

Beim klassischen Tiefziehverfahren kann die Oberflächenqualität aufgrund von Tiefziehspuren leiden, die Blechdickenverteilung können unregelmäßig sein und die Investitionskosten in Werkzeuge sind sehr hoch. Das Hydroforming erweist sich im Vergleich als schonendes und präzises Verfahren, das insbesondere bei komplexen Geometrien bessere Ergebnisse und kostengünstigere gewährleistet.

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